Diagnostik
und
Therapie-Monitoring
«Ihre Ergebnisse, zur richtigen Zeit»
Nach den aktuellen Bestimmungen werden im Neugeborenen-Screening (NGS) bis zu 20 von über 350 angeborenen Stoffwechselerkrankungen untersucht. Unser analytisches Angebot geht weit darüber hinaus…
Erfahren Sie mehr über unsere spezialisierten Dienstleistungen zur Diagnostik von Stoffwechselerkrankungen für Kinder und deren Familien.
Unsere analytischer Angebot
Wir bieten umfassende Stoffwechselanalysen in DBS, Serum und Urin an. Ausführliche Testergebnisse helfen bei der frühzeitigen Erkennung von Erkrankungen.
Klicken Sie auf das Bild, um die Abnahmevorschriften, Anforderungsscheine und Analytenliste zu finden.
Notfallproben
Unser Notdienst garantiert schnelle und zuverlässige Testergebnisse. Ideal für Notfälle und akute klinische Bedürfnisse, besonders bei Kleinkindern.
Mit einer telefonischen Ankündigung der Probe bereiten wir sofort für Sie vor.
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um die Symtomatik zu überprüfen.
IGeL Leistungen
Auf dem Bild, um mehr über unserem aktuellen Angebot an IGeL-Leistungen zu kennen.
Für mehr Information können Sie uns gerne kontaktieren.
Beratung
Unser Team steht für professionelle Beratungen zur Verfügung. Wir informieren über jeder Fragestellung oder Interpretation von Testergebnissen, sowie notwendige weitere Schritte. Wir freuen uns darauf.
Für mehr Information über die Syntomatik, empfehlen wir Metagene.com zu besuchen.
Warum
das ZfS Reutlingen?
✔ Wir kombinieren Fachwissen in der Diagnostik mit einem persönlichen Service und einer schnellen Ergebnislieferung, um für jeden Patient die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
✔ Unser Labor bietet schnelle Testergebnisse mit höchster Präzision. Dies ist entscheidend für die rechtzeitige Intervention und Unterstützung für unsere kleinen Patienten.
✔ Unser engagiertes Team verfügt über umfangreiche Fachkenntnisse in medizinischer und analytischer Chemie.
Einfluss Stoffwechselerkrankungen
Freies Carnitin und Acylcarnitine im Trockenblut/ Serum/ Urin
Angeborene Carnitin-Stoffwechselstörungen können auf Defekte in der Carnitin-Biosynthese, im Carnitin-Transport oder im mitochondrialen Carnitin-Acylcarnitin-Zyklus zurückzuführen sein. Die Erscheinungsformen dieser Erkrankungen können sehr unterschlich sein, aber häufige Symptome sind Hypoglykämie, Kardiomyopathie und Lebererkrankungen. Außerdem können viele Organoazidurien erfasst werden. Einige stehen im Verdacht als Auslöser für den plötzlichen Kindstod (SIDS).
Einige Erkrankungen werden nicht im NGS erfasst oder nicht differenziert. Typische Erkrankungen sind: Carnitin-Transporter-Defekt, Propionazidämien, Glutarazidämie, Methylmalonazidämie (MMA) und MCAD-Mangel.
Für fast alle Erkrankungen ist auch ein regelmäßiges Monitoring bei bekannten Patienten möglich und sinnvoll.
Aminosäuren im Trockenblut/ Serum
Die Aminosäuren-Stoffwechselstörungen sind genetische Defekte bei der Synthese, dem Katabolismus oder Transport von Aminosäuren. Sie stellen eine wichtige Gruppe potenziell gut behandelbarer Störungen mit oft guter Prognose dar. Aminosäuren werden in NGS zwar aus dem Trockenblut analysiert aber viele Stoffwechselerkrankungen werden trotzdem nicht standardmäßig erfasst. Deshalb kann ein erweitertes Screening in der Diagnostik oder im Therapiemonitoring hilfreich sein, z. B. unter anderen:
Phenylketonurie (PKU), Citrullinämie, Mitochondriopathien, Ahornsiruperkrankung (MSUD), Tyrosinämie.
Homocystein im Trockenblut/ Serum
Ein erhöhter Wert für Homocystein kann ein Hinweis auf verschiedene Störungen sein und stehen nachweislich in direkten Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Blutgerinnsel, Koronare Herzkrankheit, Arterienverkalkung, Herzinfarkt oder Schlaganfall), typische Erkrankungen sind: Homocysteinämie (nicht im NGS), Folsäuremangel, Vitamin B12 Mangel (genetisch oder durch vegane Ernährung).
Organischen Säuren im Urin
Urin enthält mehrere hundert verschiedene organische Säuren, die entscheidende Informationen auf den Stoffwechsel im Körper geben können. Deswegen ist die Organische-Säuren-Analytik ein hervorragender diagnostischer Test auf viele Erkrankungen wie organische Azidämien (u.a. Glutar-, Propion-, Isovalerian- und Methylmalonazidurie) sowie Cobalamin Stoffwechselstörungen. Im NGS werden nur zwei der über hundert Erkrankungen erfasst.
Andere Erkrankungen, die nicht in NGS untersucht werden, sind: Mitochondriopathien, bei denen es durch einen fehlerhaften Energiestoffwechsel der Mitochondrien zu einer Ansammlung von Laktat und Pyruvat kommt. Harnstoffzyk-lusdefekte, die mit der Störung der Stickstoff-Ausscheidung einhergehen, führen zu einer Hyperammonämie mit toxisch erhöhtem Ammoniak im Blut. Lebererkrankungen können über mehrere relevanten Metaboliten besser beurteilt werden.
Multiscan: Aminosäuren + N-Acetylierte Aminosäuren + erweitertes neurometabolisches Screening im Urin
Erhöhte Ausscheidungen an Aminosäuren können auf vielfältige Erkrankungen hinweisen, von denen die meisten nicht im NGS erfasst werden. Enthalten sind unter vielen anderen: Creatinstoffwechselstörungen, Hartnup-Krankheit, Cystinurie, Vitamin B6 abhängige Krampfanfälle, einige Harnstoffzyklusdefekte wie Argininbernsteinsäure-Krankheit und Nierenerkrankungen, welche die zu Aminoazidurien führen.

Purine und Pyrimidine im Urin
Viele dieser Erkrankungen verursachen Verhaltensauffälligkeiten wie Autismus, Entwicklungs-verzögerung und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Keine der Erkrankungen ist im NGS enthalten. Zu den Erkrankungen zählen: u.a. Harnstoffzyklusdefekte; OTC-Mangel, Citrullinämie, viele neurologische Erkrankungen und Nierensteinleiden.
Cholesterol und Precursoren im Serum
Die Untersuchung von 7-Dehydrocholsterol (Smith-Lemi-Opitz-Syndrom mit Syndaktylie der 2/3 Zehe), Cholesterol und einiger weitere Metaboliten kann u.a. bei Erkrankungen mit (Geschlechts-) Dysmorphie, Cardiomyopathie und einigen neurologischen Erkrankungen wegweisend sein.
Überlangkettige Fettsäuren (VLCFA) im Serum
Zur Diagnostik von peroxisomalen Erkrankungen wie dem Zellweger Syndrom. Insbesondere bei auffälligen Gesichtszügen / Kopfform, Leberauffälligkeiten, Ataxien und Verhaltensauffälligkeiten wie Autismus.



Lysosomale Speicherkrankheiten
Lysosomale Speicherkrankheiten (LSK) sind eine Gruppe von über 70 seltenen erblichen Stoffwechselstörungen, die aus Defekten in der lysosomalen Funktion resultieren. In der Regel werden sie als Folge eines Mangels an einem einzelnen Enzym verursacht, das für den Stoffwechsel von Lipiden, Glykoproteinen (zuckerhaltige Proteine) oder Mukopolysacchariden erforderlich ist. Individuell treten lysosomale Speicherkrankheiten mit Inzidenzen von weniger als 1:100.000 auf; als Gruppe liegt die Inzidenz jedoch bei etwa 1:5.000 bis 1:8.000.
Wir bieten eine kombinierte Analyse aus 3 Gruppen (LYSOSCAN) oder einzeln, je nach Symptomatik an:
Oligosaccharide im Urin
Bei Fällen mit der Symptomatik grobe Gesichtszüge, skelettale Dystrophien, Minderwuchs, neurodegenerative Erkrankungen und Vergrößerungen von Leber und Milz (Hepatosplenomegalie). Zu der Gruppe gehören Erkrankungen wie α- oder β-Mannosidose.
Sphingolipide im Serum
Sphingolipide sind normale Bestandteile der Zellmembran, die sich in Lysosomen ansammeln und bei Enzymmangelzuständen motorische und geistige Retardierung sowie Veränderungen wie Knochenanomalien und eine Vergrößerung von Leber und Niere oder kirschrote Makulaflecken verursachen. Obwohl die Inzidenz niedrig ist, ist die Trägerrate bei einigen Formen hoch. Beispiele sind Morbus Gaucher, Morbus Fabry, Morbus Krabbe und Niemann-Pick-Krankheit.
Mukopolysaccharide (Glykosaminoglykane) im Urin
Die Symptome der Mukopolysaccharidosen variieren je nach Typ. Bei der Geburt sind die Kinder zunächst unauffällig. Fast alle Typen zeigen Skelettbeteiligung mit Knochenverformungen, Kontrakturen, Kleinwuchs und vergrößerten Gesichtszügen. Zudem kommt es häufig zu Hepatomegalie und einem fortschreitenden Abbau geistiger Fähigkeiten. Weitere mögliche Symptome sind Hornhauttrübungen, Taubheit, Bauchwand- und Nabelbrüche sowie wiederkehrende Atemwegsinfekte.
bei vielen Patienten
mit angeborenen Stoffwechselkrankheiten
im Zentrum für Stoffwechseldiagnostik Reutlingen
haben seit
über 30 Jahren zur Etablierung und Weiterentwicklung der online-Datenbank
und Webseite Metagene mit beigetragen.
Über unser Diagnostikzentrum in Reutlingen
Seit 1994 ist das Zentrum für Stoffwechseldiagnostik Reutlingen ein führendes Labor in der Diagnostik von Stoffwechselerkrankungen. Unsere hochmodernen Verfahren, wie HPLC-MSMS und GC-MS, gewährleisten präzise Ergebnisse. Unser erfahrenes Team bringt umfangreiche Kenntnisse in medizinischer und analytischer Chemie ein, um unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten.
